Berkholz-Meyenburg

Gemeinde Berkholz-Meyenburg im Amt Oder-Welse

Die Gemeinde Berkholz-Meyenburg befindet sich im östlichen Teil des Amtes Oder-Welse, grenzt im Westen an die Gemeinde Mark Landin, im Osten und Norden an den Regionalen Wachstumskern Schwedt/Oder sowie südlich an die Gemeinde Schöneberg. Berkholz-Meyenburg liegt zudem unmittelbar am Rand des Nationalpark „Unteres Odertal“ sowie der „Hohensaaten-Friedrichsthaler-Wasserstraße“.

Die Gemeinde ist überregional durch die Landesstraße 274, diese verbindet beide Gemeindeteile untereinander, im Norden an die Bundesstraße 166 angebunden. Der öffentliche Personennahverkehr wird durch Buslinien der Uckermärkischen Verkehrsgesellschaft (UVG) gewährleistet.

Die Gemeinde Berkholz-Meyenburg hat seit 1989 eine erhebliche Entwicklung als Wohn- sowie als Gewerbestandort genommen.  Mittels mehrerer Bebauungspläne sowie einer Verdichtung der innerörtlichen Lagen erfolgte die Bereitstellung umfangreicher Bauplätze für private Bauherren. Ein großes Gewerbegebiet im Bereich des Gemeindeteiles Meyenburg bietet Platz für weitere Ansiedlungen.

Einwohnerzahl: 1.232 (Stand: 12.2017)
Gemeindeteile: Berkholz und Meyenburg
Gewerbebetriebe: 89 (Stand 12.2017)

zur Karte von Berkholz-Meyenburg auf dem Geoportal
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Bodenflächen nach Art der tatsächlichen Nutzung: 
Gesamtfläche:1.237 ha, davon u.a.
Gebäudefläche:ca. 30 ha
Verkehrsfläche:ca. 28 ha
Landwirtschaftsfläche:ca. 1.044 ha
Waldfläche:ca. 72 ha
Wasserfläche:ca. 11 ha

Bekanntmachungen – Berkholz-Meyenburg

Bürger-/Ratsinformationssystem
Bürgerinformationssystem
Ratsinformationssystem
Ratsinformationssystem - Anleitung

Satzungen - Allgemeine Verwaltung
Hauptsatzung der Gemeinde Berkholz-Meyenburg
Satzung über die Einzelheiten der förmlichen Einwohnerbeteiligung in der Gemeinde Berkholz-Meyenburg (Einwohnerbeteiligungssatzung)
Aufwandsentschädigungssatzung der Gemeinde Berkholz-Meyenburg

Satzungen - Bauamt
Satzung der Gemeinde Berkholz-Meyenburg über die Erhebung eines Kostenersatzes für Grundstückszufahrten (Kostenersatzsatzung)
Satzung der Gemeinde Berkholz-Meyenburg über die Erhebung von Beiträgen für straßenbauliche Maßnahmen (Straßenbaubeitragssatzung)
1. Änderung der Straßenbaubeitragssatzung der Gemeinde Berkholz-Meyenburg
2. Änderung der Straßenbaubeitragssatzung der Gemeinde Berkholz-Meyenburg
Bebauungspläne und örtliche Bauvorschriften der Gemeinde Berkholz-Meyenburg (Geoportal)

Satzungen - Finanzen
Satzung über die Festsetzung der Steuerhebesätze für die Grundsteuern und Gewerbesteuern (Realsteuern) in der Gemeinde Berkholz-Meyenburg
Satzung der Gemeinde Berkholz-Meyenburg über die Erhebung einer Hundesteuer
Satzung der Gemeinde Berkholz-Meyenburg über die Erhebung einer Zweitwohnungssteuer
Neufassung Satzung der Gemeinde Berkholz-Meyenburg zur Umlage der Verbandsbeiträge des Wasser- und Bodenverbandes „Welse“ und der bei der Umlegung der Verbandsbeiträge entstehenden Verwaltungskosten

Satzungen - Grundstücks- und Gebäudeverwaltung einschl. Friedhöfe
Gebührensatzung für die Benutzung der Friedhöfe der Gemeinde Berkholz-Meyenburg
Friedhofsatzung für die Friedhöfe der Gemeinde Berkholz-Meyenburg

Satzungen - Ordnungsamt
Satzung der Gemeinde BerkholzMeyenburg zum Schutz von Bäumen (Baumschutzsatzung)
1. Änderung zur Baumschutzsatzung Berkholz-Meyenburg
Satzung über die Erlaubnisse und Gebühren zu Sondernutzungen an öffentlichen Straßen, Wegen und Plätzen im Gebiet der Gemeinde Berkholz-Meyenburg

Straßen
Straßenverzeichnis der Gemeinde Berkholz-Meyenburg, Stand 30.01.2020

Gemeindevertretung – Berkholz-Meyenburg

Ehrenamtlicher Bürgermeister:
Regler, Gerd
Bliefert, Hans-Joachim
Bunn, Robert
Düpre, Frank
Dyrba, Gerhard
Felske, Sylvio
Gerlach, Dr. Hans-Otto
Nagel, Kathrin
Raudszus, Olaf
Rettschlag, Jan
Wilhelm, Ines

Historie – Berkholz-Meyenburg

Der Zusammenschluss der Dörfer Berkholz und Meyenburg zur neuen Gemeinde Berkholz-Meyenburg erfolgte im Jahr 1974. Das Wappen der Gemeinde Berkholz-Meyenburg zeigt zwei gekreuzte Birkenzweige. Die beiden Birken beziehen sich auf die Ortsnamen, da Berkholz im Niederdeutschen soviel wie Birkenholz bedeutet. Die Zweige symbolisieren die beiden zusammenhängenden Ortsteile. Daraus ableitend wurde auch die Farbgestaltung des Naturwappens in grünen und gelben Tönen gehalten. Im oberen Teil des Zeichens erscheinen außerdem zwei stilisierte Dächer, die auf die Besiedlung hinweisen sollen, während im unteren Bereich ein Berg auftaucht, der auf die höchsten Anhebungen der Region hindeutet, die sich in der Gemarkung befinden.

Berkholz

Die Geschichte des Dorfes

Die erste urkundliche Erwähnung des Ortsteiles Berkholz (Bergholt) findet sich im Jahre 1354. Nach dem Namen (Birkenhölz) und der Form der Siedlung, kurzes Angerdorf – der Anger wurde später bebaut, ist der Ortsteil eine deutsche Gründung aus der askanischen Kolonisationszeit. Im Jahre 1354/1355 wird Berkholz pommerisch. Die erste namentliche Aufführung des Lehnsträgers Pfilippus Falkenberg erscheint im Jahre 1432. Die Familie Falkenberg überdauerte die pommersche Zeit und blieb auch in der märkischen Zeit bis 1608 ansässig. Die Familie von Buch siedelt sich schon im Jahre 1476 in dem Ort Berkholz an. Ab diesem Zeitraum bröckelt der Besitz der Familie Falkenberg, 1481 geht der Besitz an die Grafen von Hohenstein, 1492 an die von Stegelitz zu Criewen über.
Im Jahre 1939 gibt es einen land- und forstwirtschaftlichen Betrieb mit mehr als 100 ha, 8 Betriebe mit 20 bis 100 ha, 5 mit 10-20 ha und 3 mit 0,5-5 ha. 1951 sind nach der Bodenreform drei Betriebe mit 0-1 ha, drei Betriebe mit 5-10 ha und 49 Betriebe mit 10-15 ha entstanden. Seit 1953 gibt es einen LPG Typ I mit 14 Mitgliedern und 849 ha landwirtschaftliche Nutzfläche; der 1955 in den LPG Typ III umgewandelt wurde. 1959 wurde die LPG Meyenburg zur LPG Berkholz-Meyenburg zusammengeschlossen; 1978 die LPG Tierproduktion Berkholz-Meyenburg gegründet.

Entwicklung der Bevölkerung

1774 – 196
1801 – 241
1817 – 239
1840 – 328
1925 – 383
1939 – 289
1946 – 516
1964 – 352
1971 – 354
1981 – 379
2014 – 642

Die Kirche von Berkholz

Die Kirche ist erst 1887 (nach dem Brand) errichtet worden und stellt sich als gotisierter Backsteinbau dar. Das Kirchenschiff entstand jedoch unter Verwendung von Feldsteinquadern des Vorgängerbaus, welcher aus dem 13. Jahrhundert stammt. Die Kirche ist gekennzeichnet durch eine schlichte Innenausstattung, auffallend dagegen sind die Bleiglasfenster.
Die alte nicht mehr funktionstüchtige Turmuhr wurde im Jahre 1996 ausgebaut und durch eine moderne, funkferngesteuerte ersetzt. Der ausgediente Zeitmesser wurde im Eingangsbereich der Kirche zur Besichtigung ausgestellt, um das denkmalpflegerische wertvolle Objekt zu erhalten.
Im Turm befinden sich heute noch drei Glocken, die große Glocke schlägt halbstündlich. Erwähnenswert ist außerdem noch die restaurierte Tür im Eingangsbereich, in die Originalteile der alten Pforte eingearbeitet sind.

Die Kirche von Berkholz
Die Kirche von Berkholz

Meyenburg

Die Geschichte des Dorfes

Der erste Nachweis für Meyenburg (Zu Miewenburgk) findet sich im Jahr 1578. 1652 taucht der Name Meydeburgk und 1661 Meyenburgk auf. 1578 wird der Graf v. Hohenstein erwähnt. 1648 hat der Schäfer zu Meyenburg, der seit 8 Jahren dort ist, die öde und wüste Schäferei wieder instandgesetzt. 1653 gibt es drei Kossätenstellen, von denen zwei wüst sind. Im Jahre 1840 verfügt das Dorf und Rittergut über 15 Wohnhäuser, im Jahre 1931 über 16 Wohnhäuser.
1939 gab es vier land- und forstwirtschaftliche Betriebe mit mind. 20-100 ha, 12 Betriebe mit 10-20 ha, vier mit 5-10 ha und zwölf Betriebe mit 0,5-5 ha. 1951 enstanden aus der Bodenreform ein Betrieb mit 10-15 ha und 16 Betriebe mit 45 ha. 1955 entstand der LPG Typ III mit 10 Mitgliedern und 63 ha landwirtschaftlicher Nutzfläche. 1959 fand der Zusammenschluss mit der LPG Typ III in Berkholz zur LPG Typ III Berkholz-Meyenburg statt.

das Gutshaus in Berkholz
Gutshaus Berkholz-Meyenburg

Entwicklung der Bevölkerung

1774 – 79
1790 – 88
1801 – 100
1817 – 105
1840 – 149
1925 – 118
1939 – 141
1946 – 173
1964 – 162
1971 – 125
1981 – 379
2014 – 654